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Scharlach, Junge hat eine Himbeerzunge

Scharlach - von Schüttelfrost und Himbeerzunge

Dank Penicillin verläuft Scharlach heutzutage meist mild. Früher galt diese Erkrankung jedoch als überaus bedenklich und zog allerlei Folgen nach sich. Welche Symptome mit Scharlach verbunden sind und worauf Sie bei der Behandlung achten müssen? Ihre Herz Apotheken haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.

Was ist Scharlach?

Scharlach gehört zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern. Sie ist hoch ansteckend und verbreitet sich daher besonders schnell in Gemeinschaftsunterkünften wie Schule und Kindergarten. Scharlach wird ausgelöst durch Bakterien. Die A-Streptokokken verursachen Ausschlag und Entzündungen im Hals. Jeder Mensch kann mehrfach an Scharlach erkranken. Das liegt daran, dass die Bakterien unterschiedliche Giftstoffe, sogenannte Toxine bilden. Hat man eine Scharlacherkrankung mit einem Toxin überstanden, so ist man immun. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Toxinen ist eine Mehrfacherkrankung möglich. Besonders in der kalten Jahreszeit tritt Scharlach vermehrt auf.

Welche Symptome treten bei Scharlach auf?

Die Inkubationszeit für Scharlach liegt zwischen 1-3 Tagen. Eine Ansteckung erfolgt durch die Tröpfcheninfektion verursacht durch Speichel, Niesen oder auch Husten.

Bei einem sehr milden Verlauf kann Scharlach häufig nicht von einer Halsentzündung unterschieden werden. Besonders bei Kindern zeigen sich jedoch charakteristische Krankheitsbilder.

Auch wenn grundsätzlich ein Baby ab dem sechsten Monat infiziert werden kann, tritt Scharlach hauptsächlich zwischen dem 3. und 9. Lebensjahr auf und findet seinen Höhepunkt um das 4. Lebensjahr.

Nach der Infektion verläuft die Krankheit in der Regel wie folgt:

  • Beginn

    Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Halsweh leiten eher unspezifisch den Krankheitsverlauf ein.

  • 2. -3. Tag

    Ein nicht juckender Hautausschlag von den Achseln, über Brustkorb und Leisten kann sich über den ganzen Körper ausbreiten. Oftmals geht leichtes bis hohes Fieber mit einer Scharlach-Erkrankung einher. Die Wangen sind stark gerötet. Die bisher weißlich belegte Zunge wird glänzend rot und im Halsbereich bildet sich ebenfalls ein Ausschlag. Der Bereich um den Mund ist sehr blass und nicht von Ausschlag betroffen. Dies wird im Volksmund als Milchbart bezeichnet. Die angeschwollenen Lymphknoten sind auf Druck schmerzempfindlich. Der Ausschlag verschwindet nach 6 bis 9 Tagen. Einige Tage danach schält sich die Haut, vor allem an den Handinnenflächen und Fußsohlen.

    Aufgrund der Rachenentzündung kommt es zu starken Schluckbeschwerden.

  • 4. -7. Tag

    Der Hautausschlag verschwindet. Besonders an den Innenflächen von Händen und Füßen beginnt sich die Haut zu verändern und schuppt. Die Phase der Hautschuppung kann mehrere Wochen nach Ausbruch der Erkrankung anhalten.

Als mögliche Komplikationen während einer Scharlachinfektion können auftreten:

  • Nebenhöhlenentzündung

  • Lungenentzündung

  • Mittelohrentzündung

Selten, jedoch als Spätfolge möglich sind:

  • Entzündungen des Herzmuskels, des Herzbeutels und der Herzklappen

  • Nierenentzündungen

  • akutes rheumatisches Fieber

  • Gelenkentzündungen

Diese Spätfolgen treten unter anderem auf, wenn Scharlach nicht mit Antibiotika behandelt wurde oder die Behandlung nicht ordnungsgemäß durchgeführt oder abgebrochen wurde.

Worauf Sie in der Schwangerschaft achten sollten!

Wird Scharlach mit Antibiotika behandelt, ist die Ansteckungsgefahr bereits nach 24 Stunden nicht mehr gegeben. Behandelt man Scharlach allerdings nicht, so besteht die Ansteckungsgefahr bis zu 3 Wochen. Besonders in der Schwangerschaft ist die Einnahme von Penicillin bei einer Scharlachinfektion wichtig. Der Schutz dient hierbei in erster Linie der Frau und nicht dem heranwachsenden Kind.

Ohne eine Behandlung können Entzündungen an den Organen der werdenden Mutter auftreten. Diese können sich dann ebenso auf die gesunde Entwicklung des Babys auswirken und zum Beispiel zu Verzögerungen im Wachstum führen.

Wie wird Scharlach behandelt?

Eine Impfung gegen Scharlach ist nicht möglich. Im Infektionsschutzgesetz ist Scharlach erfasst. Festgelegt wurde hier, dass sich Kinder schon bei einem Verdacht auf Scharlach nicht mehr in einer Gemeinschaftseinrichtung aufhalten dürfen. Gleiches gilt für Erwachsene, die während Ihrer Tätigkeit im Kontakt zu anderen Menschen stehen. Erst nach einer zweitägigen Einnahme von Antibiotika geht von dem Patienten keine Ansteckungsgefahr mehr aus. Grundsätzlich wäre der Kontakt mit anderen Menschen wieder bedenkenlos. Achten Sie jedoch besonders bei Ihrem Kind darauf, dass auch die weiteren Symptome abgeklungen sind und weder Fieber noch Unwohlsein vorliegt. Belasten Sie Ihr Kind nicht zu früh mit den Anstrengungen des Alltags, sondern lassen es in Ruhe genesen.

Die Einnahme von Penicillin erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen und darf unter keinen Umständen vorzeitig abgebrochen werden. Stellt sich eine Unverträglichkeit ein, so halten Sie bitte unbedingt Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder sprechen Sie uns in Ihren Herz Apotheken darauf an. Wir werden Sie gerne auch diskret kompetent und individuell beraten.

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